Das
Anti-Jagd-Training
Ein Vorwort
Der Begriff “Anti- Jagd – Training” ist eigentlich nicht korrekt. Einem Hund, der wirklich jagdlich motiviert ist, ist das jagen nicht abzugewöhnen. Ansätze, die so etwas versprechen, gehen immer in die tierschutzrelevante Richtung und sind deswegen abzulehnen. Der Hund an sich ist – je nach genetischer Konstellation unterschiedlich stark – aus Sicht der Evolution ein Beutegreifer. Daran ist nicht zu rütteln.
Man beachte, ich benutze an dieser Stelle nicht die Worte “triebig” oder “Jagdtrieb”, denn der Begriff Trieb wurde schon lange aus wissenschaftlicher Sicht als unsinnig eingestuft. Wenn man genau hinschaut, bezeichnet er lediglich eine hohe Erregungslage.
Der Mensch holt sich also in dem Moment, in dem er sich einen Hund ins Haus holt, einen potentiellen Jäger ins Haus. Dabei ist zu beachten, dass die jagdliche Motivation von Hund zu Hund extrem schwanken kann. Und das auch bei Hunden der gleichen Rasse.
Auch kann sich die Art und Weise, wie Hunde jagen (würden), sehr von Hund zu Hund unterscheiden. Da liegt die Ursache vor allem in der Zucht von Spezialisten, die der Mensch seit langer Zeit gezielt betreibt.
Hier einige Beispiele:
- Windhunde
- Bracken
- Vorstehhunde
Viele Hundebesitzer meinen, dass lediglich die Hetze, also der Moment, wo der Hund aktiv die Beute verfolgt (und dann greift) mit dem Jagen gemeint ist. Das Jagen setzt sich aber aus vielen einzelnen, je nach Hund unterschiedlich stark ausgeprägten, Verhaltenssequenzen zusammen:
– das Orten, das Fixieren, das Anschleichen, das Hetzen, das Packen, das Töten
Wenn man diese Informationen also zusammenfassen möchte und sich die Frage stellt, warum Hunde jagen, so lautet das Ergebnis: Weil sie es können.
Kursinhalt:
1. Anamnese
Jagen ist nicht immer gleich jagen. Die Ursachen für unerwünschtes Jagdverhalten und die Art und Weise, wie sich Dieses zeigt, kann sich von Hund zu Hund unterscheiden.
Ein Vorgespräch ist deswegen immer notwendig.
2. Training
Je nach Problemstellung wird das Training an den jeweiligen Hund angepasst. Es besteht aus:
– Training der Impulskontrolle
– Erstellung einer Belohnungsliste / Training und Belohnung über das Premack – Prinzip
– Alternativverhalten / Einfangen von erwünschtem Verhalten
– Rückruf – und Stopp – Training
– JET – Jagdersatztraining
– Gegenkonditionierung
– Leinenhandling mit der langen Leine
– Radiustraining
– Gehorsam unter großer Ablenkung
– Barrieretraining, auf dem Weg bleiben
– Wechsel des Untergrundes
– Distanzkontrolle
u.v.m.
3. Ablauf und Preise
Das Anti – Jagd – Training ist ein sehr komplexes Thema.
Es wird als Einzelkurs angeboten, da die individuellen Unterschiede zwischen den einzelnen Hunden immer sehr gravierend sind – wie es auch schon im Vorwort angesprochen wurde.
Daher sind die Termine immer individuell vereinbar.
Der zeitliche Umfang des Kurses richtet sich nach den Ansprüchen des Menschen, nach seinem Trainingsfleiß und der Herausforderung, die uns durch den Hund gestellt wird.
Preise | |
Anamnesegespräch (60 – 120 Minuten) incl. Auswertung des Fragebogens | 85,00 € |
Einzelne Trainingsstunde incl. schriftlichen Hausaufgaben | 65,00 € |
4-er Paket Trainingsstunden incl. schriftlichen Hausaufgaben | 240,00 € |
Termine können individuell vereinbart werden.
Wenn Sie Interesse an diesem Kurs haben, nehmen Sie bitte Kontakt zu mir auf, um offene Fragen zu klären oder einen ersten Termin zu vereinbaren.
Ich freue mich darauf, Sie und Ihren Hund kennenzulernen.